David Carpio, geboren und aufgewachsen in Jerez de la Frontera, gehört zu einer angesehenen Familie von Flamenco-Sängern und entdeckte seine Leidenschaft für den Cante Flamenco bereits in jungen Jahren. Bereits im Alter von 15 Jahren begann er, in professionellen Kompanien aufzutreten und die Bühne zu erobern.
Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit namhaften Tänzern wie Andrés Peña, Pilar Ogalla, Mercedes Ruiz, Carmen Cortés und Concha Vargas zusammen und begleitete große Persönlichkeiten des Cante Flamenco, darunter Juan Moneo „El Torta“, La Macanita, Juana la del Pipa und Luis El Zambo. Carpio war in den bedeutendsten Flamenco-Tablaos Spaniens präsent, darunter die Peña de la Bulería, die Peña de Tío José de Paula und die Peña del Garbanzo. Seine Stimme brachte ihn auf große Bühnen und Festivals wie das Festival de Jerez, das Festival de la Unión und das Festival de la Puebla de Cazalla, wo er seine herausragende Stimme und Bühnenpräsenz zeigte.
2008 veröffentlichte Carpio sein erstes Album, das ihm mehrere Auszeichnungen einbrachte, darunter den Preis für das beste Album beim Festival de Cante de las Minas. 2013 wurde ihm beim Festival de Jerez der Preis als bester Sänger verliehen. Seine Zusammenarbeit mit renommierten Kompanien, wie dem Ballet de Andalucía von Cristina Hoyos und der Kompanie von Gerardo Núñez, führte ihn auf Tourneen rund um die Welt.
Mit seinem zweiten Album „Mi Verdad“, das 2014 live im Pariser Théâtre Adyar vorgestellt wurde, zeigte sich Carpio von einer noch persönlicheren und reiferen Seite. In seinen Auftritten vereint er die traditionelle, über Generationen weitergegebene Kunst des Cante Flamenco mit einer tiefen Verbundenheit zu seinem Handwerk. Unabhängig von festen Repertoires oder den Anforderungen choreografierter Aufführungen stellt Carpio heute seine eigene Lebensgeschichte und sein künstlerisches Erbe ins Zentrum seines Schaffens.